Wie wurden Krankheiten zur Zeit unseres Propheten und seiner Gefährten behandelt?

Peygamberimiz ve sahabeler döneminde hastalıklar nasıl tedavi ediliyordu?
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Lieber Bruder, / Liebe Schwester,

Zu den Behandlungsmethoden gehören Schröpfen, Honigtrank und Kauterisation. Es gibt sowohl authentische Überlieferungen darüber, dass der Prophet (s.a.w.) diese Methoden angewendet hat, als auch solche, die besagen, dass er sie missbilligte oder sogar verbot. So findet sich im Sahih al-Buchari folgende Aussage des Propheten (s.a.w.):

(das heißt nicht, dass es niemand sonst hat),

Obwohl das Brennen eine seit langem unter Arabern angewandte Behandlungsmethode ist, ist sie unter ihnen wegen der starken Schmerzen, die sie dem Patienten zufügt, sprichwörtlich geworden. Während in einigen Hadithen die Anwendung dieser Behandlungsmethode empfohlen und sogar praktiziert wird, wird sie in anderen Hadithen verboten. Gelehrte interpretieren dies so, dass diese Methode aufgrund ihrer Schmerzhaftigkeit, Gefährlichkeit und des erforderlichen Könnens nur im Notfall und nur von qualifizierten Personen angewendet werden sollte.

Als unser Prophet (s.a.w.) in der Schlacht von Uhud verwundet wurde, wuschen sie die Wunde zunächst mit Wasser. Als sie sahen, dass die Blutung nicht aufhörte, verbrannte Fatima ein Stück Strohmatte und legte es auf die Wunde, wodurch die Blutung gestillt wurde.

Chirurgische Eingriffe gelten heute als unverzichtbares und äußerst wirksames Mittel der Behandlung. Vielleicht, weil diese Methode in der arabischen Gesellschaft jener Zeit und sogar in benachbarten Völkern nicht angewendet wurde, findet sich in den Hadithen des Propheten (s.a.w.) weder eine positive noch eine negative Erwähnung dieses Themas. Es gibt zwar Überlieferungen, wonach Kindern mit Mandelentzündung die Mandeln mit einem in Stoff gewickelten Finger entfernt wurden und der Prophet (s.a.w.) dies unterband und stattdessen das indische Aloeholz (ûd-ı hindî) empfahl, eine Art Tropfenbehandlung. Daraus lässt sich jedoch kein Verbot der Operationsmethode ableiten. Wie in der Sure al-Inširāh von einer Brustöffnung die Rede ist, gibt es auch Überlieferungen, wonach dem Propheten (s.a.w.) mehrmals auf wundersame Weise die Brust geöffnet, gereinigt und wieder vernäht wurde, wobei sogar Narben zurückblieben.

– Die Bedeutung, die der Prophet Muhammad der Gesundheit beimaß, lässt sich in zwei Bereiche unterteilen. Zum einen sehen wir dies in Methoden wie Reinlichkeit, gesunde und halal Ernährung, halal Sport und Freizeit, ausreichend und rechtzeitige Ruhe, die ordnungsgemäße und rechtzeitige Verrichtung der Gebete, Gebet und das Meiden von Haram (Verbotenes). Zum anderen wird empfohlen, folgende Grundsätze zu beachten: Gott ist derjenige, der Krankheit und Heilung gibt. Gott hat für jede Krankheit eine Heilung geschaffen. Bei Krankheit sollte man nach Heilung suchen. Als verschiedene Behandlungsmethoden werden genannt: Diät, Aderlass, Schröpfen, Operation, Medikamente, Ortswechsel, Ruqya (Gebetsheilung), Gebet, Stärkung der spirituellen Kraft, Geduld und die Inanspruchnahme von Erfahrungen Nicht-Muslime.

Jedes Wort und jede Handlung des Propheten (s.a.w.) wurde von allen Muslimen, insbesondere den Sahaba, sorgfältig verfolgt und versucht, in ihren Lebensstil zu integrieren. Auch die Praktiken des täglichen Lebens wurden in nahezu gleichem Umfang bewertet. Spuren dieses Verständnisses finden sich in vielen später verfassten Hadith-Quellen. Tatsächlich wurden in den Hadith-Quellen nicht nur spezielle Abschnitte über die Prophetische Medizin (at-Tibb an-Nabawi) eingerichtet, sondern es wurden sogar eigenständige Werke auf diesem Gebiet verfasst. In diesem Zusammenhang entstand die Literatur zur Prophetischen Medizin (at-Tibb an-Nabawi). Das Werk „at-Tibb an-Nabawi“ von Abu Nu’aym al-Isfahani ist eines der ältesten und originellsten Werke, die in diesem Bereich als Quelle dienen.

Diese Werke sind insofern von Bedeutung, als sie im Lichte der Hadithe Heilmittelvorschläge und Behandlungsmethoden für die erwähnten Krankheiten anbieten und die Medizin der Zeit des Propheten und seiner Gefährten widerspiegeln. Am wichtigsten ist jedoch ihr Fokus auf die Erhaltung der Gesundheit.

Dr. Mustafa Dönmez, der das Werk „Ebû Nuaym und et-Tıbbu’n-Nebevî“ untersuchte, hat die Bedeutung der präventiven Medizin im Leben des Propheten (s.a.w.) hervorgehoben. In diesem Zusammenhang lassen sich die Empfehlungen des Propheten (s.a.w.) wie folgt zusammenfassen:

Das Fasten, das Nachtgebet, der Schutz der Gesundheit auf Reisen, die Linderung von Beschwerden während der Reise, ausgewogene Ernährung, Hygiene, Schutz vor Kälte, Aufenthalt an landschaftlich schönen Orten, Leben in gesunden Häusern und Heimatorten, Reisen, Vermeidung von Reisen bei schlechten Wetterbedingungen, Vermeidung von Aufenthalten in Gebieten mit Epidemien, Vermeidung von übermäßiger Sonneneinstrahlung, Senkung der Körpertemperatur bei starker Hitze, Auswahl geeigneter Zeiten für regelmäßigen Schlaf, Vermeidung schädlicher Lebensmittel, Verzehr von Honig und Zitrusfrüchten zur Gesunderhaltung, Verwendung speziell zubereiteter Pasten zur Stärkung des Körpers, Vermeidung von unbekannten und appetitlosen Lebensmitteln, Linderung bestimmter durch Lebensmittel verursachter Schäden durch Getränke, Verwendung von Senna gegen Durchfall, Anwendung von Nasenspray und Mundwasser, regelmäßige Schröpfbehandlungen, Einnahme von nährstoffreichen Lebensmitteln bei geschwächter Körperabwehr, die Vorteile des Waschens in heilenden Bädern, die Vorteile des Erbrechens bei Durchfall, der Verzehr von Ajwa-Datteln gegen Vergiftungen, die Verwendung von Duftstoffen, das Auftragen von Augentropfen, die Beachtung von Haarpflege und Kleiderreinigung, das Betrachten von augenschonenden Landschaften und die Farbauswahl bei Kleidung.

Es ist bemerkenswert, dass der Prophet (s.a.w.) mit diesen Hadithen die Menschen zu Gutem und Wohltaten anregen und sie vor Bösem warnen wollte, wobei er auch mit seinen eigenen gesundheitsbezogenen Praktiken Beispiele gab. Diese Maßnahmen stimmen vollständig mit dem Prinzip überein, das die moderne Medizin nachdrücklich betont und das in verschiedenen Sprachen auf unterschiedliche Weise zum Ausdruck gebracht wird.

In den Überlieferungen wird übermäßige Trauer als Hauptursache für Krankheiten genannt. Als Behandlungsmethoden werden materielle und spirituelle Therapien zur Linderung von übermäßiger Trauer und Depression vorgeschlagen. Berücksichtigt man die Krankheiten jener Zeit und die vorgeschlagenen Medikamente und Behandlungsmethoden, so zeigt sich, dass die Vielfalt der Krankheiten im Vergleich zu den relativ begrenzten Behandlungsmethoden und medizinischen Mitteln deutlich größer war. Es fällt sogar auf, dass für einige Krankheiten keine Behandlung vorgeschlagen wurde, sondern stattdessen eher präventive Maßnahmen empfohlen wurden.

Das Ziel der sogenannten präventiven Medizin ist es, Menschen vor Krankheiten zu schützen. Die Grundlage des Schutzes vor Krankheiten ist die „Reinheit“. Der Islam hat der Menschheit die präventive Medizin im wahrsten Sinne des Wortes geschenkt. Auch die Gewohnheit, Toiletten zu benutzen und zu baden, wurde dem mittelalterlichen Europa von Muslimen beigebracht.

Die im Westen im Jahr 542 aufgetretene Pestepidemie, deren Ursache unbekannt war, dauerte vierzig Jahre und forderte Millionen von Menschenleben. Von diesem Zeitpunkt bis 1862 traten fünfundzwanzig Pestepidemien auf, die die europäische Bevölkerung halbierten. Demgegenüber sagte unser Prophet (s.a.w.):

Die Methode, die europäische Ärzte nach Jahrhunderten zur Verhinderung der Ausbreitung von Infektionskrankheiten entdeckten, war bereits vom Gesandten Gottes (Friede sei mit ihm) festgelegt worden.

Die islamische Medizin (die durch Koran und Hadith festgelegten Bestimmungen) misst der Vorbeugung von Krankheiten größere Bedeutung bei als deren Behandlung; daher spielen Hygiene und präventive Medizin sowohl in der Theorie als auch in der Praxis eine wichtige Rolle. (S. Hüseyin Nasr, Islam und Wissenschaft) Obwohl die Erhaltung der Gesundheit in allen medizinischen Systemen eine Rolle spielt, gibt es kein anderes System, das dies so bewusst und nachdrücklich betont wie der Islam. Das letztendliche Ziel der modernen Medizin ist dasselbe. Trotz aller technischen Möglichkeiten ist die Natur vieler Krankheiten immer noch unbekannt, und es kommen immer neue hinzu, die als „Zivilisationskrankheiten“ bezeichnet werden. Kranke Menschen müssen natürlich behandelt werden; das eigentliche Ziel sollte jedoch die Beseitigung der Krankheitsursachen sein. Der Islam gebietet mit seinen Prinzipien die Reinheit, die die Grundlage für die Bekämpfung von Krankheiten bildet:

Schutz vor ansteckenden Krankheiten.

Vermeiden Sie ungesunde Lebensmittel und Getränke.

Körperpflege und Körpergesundheit

Die Körpergesundheit durch ausgewogene Ernährung erhalten.

Der Koran hat den Muslimen nicht nur religiöse, moralische, vermögensrechtliche, militärische, strafrechtliche und politische Gesetze auferlegt, sondern ihnen auch die bis heute bekannten vollkommensten Hygienevorschriften gelehrt. Man kann sogar sagen, dass der Koran mit seinen Bestimmungen nicht nur im Bereich der Präventivmedizin, sondern in allen Bereichen die Erhaltung und den Schutz der menschlichen Rasse und ihrer Gesundheit zum Ziel hat.

Denn der Islam und sein heiliges Buch, der Koran, wenden sich in erster Linie an den Menschen und sprechen ihn in seiner Gesamtheit an. Daher fordert der Koran den Schutz des Menschen vor allen körperlichen und seelischen Krankheiten und legt in dieser Hinsicht solide und grundlegende Prinzipien fest. Diese soliden und grundlegenden Prinzipien des Korans sichern in erster Linie die körperliche und seelische Gesundheit des Menschen, zeigen ihm aber auch die Wege und Methoden der Behandlung, wenn er erkrankt. Mit seinen Prinzipien und Regeln im Bereich der präventiven Medizin hat der Koran nicht nur seine Zeit, sondern alle Zeiten angesprochen, und der Wert und die Bedeutung vieler seiner Prinzipien und Regeln konnten erst im Laufe der Jahrhunderte und mit dem Fortschritt des Wissens auf diesem Gebiet vollständig verstanden werden.

Tatsächlich enthält der Koran detaillierte Informationen über Kleidung, Schlaf, Körper- und Hautreinigung aus verschiedenen Blickwinkeln; Regeln für Speisen und Getränke; und Verhaltensweisen gegenüber Wohnstätten, Verstorbenen und Häusern, und er enthält wichtige Regeln zu vielen Themen im Zusammenhang mit Hygiene.

Den Menschen wird geraten, einen Mittelweg zwischen Extremen zu beschreiten, und insbesondere im Hinblick auf Essen und Trinken, was die präventive Medizin betrifft, wird Mäßigung geboten. In diesem Zusammenhang sagt Gott: …

Mustafa el-Merâğî definiert Verschwendung als das Maß, in dem Schaden und Krankheiten entstehen, und sagt, dass Gott den Menschen gebietet, von den reinen Dingen zu essen und zu trinken, aber nicht über das Maß hinauszugehen, was der Gesundheit schadet. (el-Merâğî, Ahmed Mustafa, Tefsîru’l-Merâğî, Beirut 1974, VIII,133.) Der Koran (Sure 2, Vers 222) verbietet dies. Mit vollkommener Anmut und medizinischer Weisheit erklärt er, dass der Kontakt während der Menstruation absolut schädlich ist. Die Medizin hat diesen Aspekt aus dem gleichen Grund und auf die gleiche Weise kodifiziert.

Die wichtigste Aufgabe der heutigen Medizin ist die „Präventivmedizin“. Präventivmedizin legt die Prinzipien und Grundlagen fest, die den Menschen gesund erhalten und Krankheiten verhindern. Impfungen sind dabei ein wichtiges Instrument. Zu den grundlegenden Prinzipien der Präventivmedizin gehören Maßnahmen, die gesunde Menschen zum Schutz ihrer Gesundheit ergreifen, allen voran die Vermeidung von Infektionen, die Bedeutung von Hygiene und Ernährung. Der Koran hat diese Prinzipien bereits vor 1400 Jahren dargelegt.

Die eben in Stichpunkten aufgeführten Bestimmungen zur präventiven Medizin aus Koran und Hadith lassen sich kurz wie folgt erläutern:

Der Islam und sein heiliges Buch, der Koran, haben zum Schutz des Menschen und der Menschheit eine Reihe präventiver Maßnahmen eingeführt und deren Anwendung befohlen. An erster Stelle dieser koranischen Präventivmaßnahmen steht das Prinzip der Prävention und Abschreckung. Demzufolge verbietet der Koran außereheliche Beziehungen und die Wege, die zu solchen Beziehungen führen, strikt und hat diesbezüglich Vorkehrungen getroffen.

Wie früher gibt es auch heute noch eine Reihe von Infektionskrankheiten, die für den Menschen und die Menschheit gefährlich sind. Zu den wichtigsten dieser Infektionskrankheiten gehören die Geschlechtskrankheiten wie Syphilis, Gonorrhöe und Ulcus molle, sowie die mittlerweile die gesamte Menschheit bedrohende AIDS-Krankheit. Der wichtigste Faktor bei der Übertragung dieser Krankheiten ist außerehelicher Geschlechtsverkehr und Homosexualität, was die Weisheit des entschlossenen und ernsten Standpunkts des Islam gegenüber diesen Handlungen erneut allen zeigt.

Neben einigen religiösen Gründen und Weisheiten hat der Islam aus diesem Grund auch die Unzucht verboten und die Wege, die zur Unzucht führen, versperrt. Deshalb sagt Gott:


befiehlt.

Die Familie und die Nachkommenschaft sind die erste und wichtigste Voraussetzung für die soziale Ordnung und das gesellschaftliche Gefüge. Ehebruch ist die stärkste Ursache für die Zerstörung dieser beiden Elemente und damit für den Zerfall der sozialen Ordnung. Um die soziale Ordnung zu schützen und die Individuen vor diesen Katastrophen zu bewahren, hat der Koran außereheliche Beziehungen, die die Quelle von Geschlechtskrankheiten und anderen ansteckenden Krankheiten sind, verboten und mit dem Gebot „nähert euch nicht“ allen Formen der Unzucht Einhalt geboten und die Nachkommen vor diesem Unglück bewahrt.

Der Koran betrachtet das Unterlassen des Blicks auf Verbotenes als den ersten Schritt zur Vermeidung von Ehebruch und gebietet daher sowohl Männern als auch Frauen, nicht auf Personen oder Orte zu schauen, die ihnen verboten sind. Indem der Koran den ersten Schritt auf dem Weg zum Ehebruch – den Blick – verbietet, verbietet er gleichzeitig auch die anderen Schritte, wie Lächeln, Gespräche, Treffen und das Alleinsein, und damit den Ehebruch selbst.

Besonders zum Schutz vor Infektionskrankheiten ist auf die Reinheit von Speisen und Getränken zu achten. Auch hierzu finden sich im Koran klare Bestimmungen:

Auch die von unserer Religion verbotenen Dinge können als Teil der präventiven Medizin betrachtet werden. Die gesundheitsschädlichen Auswirkungen von Alkohol, Drogen, Aas, Blut und Schweinefleisch sind allgemein bekannt und bedürfen keiner weiteren Erläuterung.

Reinlichkeit gehört zu den wichtigsten und sorgfältigsten Aspekten sowohl der Medizin als auch der Hygiene. An erster Stelle steht dabei zweifellos die Körperreinigung. Der Islam hat das Thema der Körperreinigung, das die Medizin heute so sehr betont, bereits vor Jahrhunderten sowohl im Hinblick auf die körperliche als auch die seelische Reinheit und Gesundheit behandelt und dazu strenge Prinzipien und Vorschriften aufgestellt. Diese Prinzipien beinhalten insbesondere Maßnahmen der Präventivmedizin und zielen auf den Schutz der menschlichen Gesundheit ab. Wir möchten dieses Thema unter zwei Überschriften untersuchen:

Dass der Islam die körperliche Reinheit als unverzichtbare Voraussetzung für einige Gottesdienste, ja sogar als Schlüssel zum Gebet betrachtet, verdeutlicht die große Bedeutung der körperlichen Reinheit. So ist beispielsweise die Körperreinheit der Schlüssel zum Gebet, das als Säule des Glaubens gilt.

Der Islam betrachtet Reinheit als eine der Glaubensvoraussetzungen. Die materielle und spirituelle Reinheit ist die erste Bedingung für die Annahme von Gottesdiensten, und Reinheit ist auch eine Voraussetzung für die Vollkommenheit des Glaubens. Unser geliebter Prophet (s.a.w.) sagt in einem Hadith (Muslim, Tahâret, 1): Die hier betonte Reinheit ist absolut. Das heißt, sowohl materielle als auch spirituelle Reinheit sind darin eingeschlossen. (Ibrahim Canan, Umweltgesundheit im Islam, Istanbul 1986, S. 66)

Reinheit von Unreinheit (materielle Reinheit), Reinheit von ritueller Unreinheit (spirituelle Reinheit).

Hades ist ein Zustand ritueller Unreinheit, der die Ausübung bestimmter religiöser Handlungen verhindert. Die Reinigung davon wird in große und kleine Reinigung unterteilt.

Die Zustände, die eine rituelle Waschung (Gusl) erfordern, sind Unreinheit (Djanaba), Menstruation (Hayz) und Wochenbett (Nifas).

Das sind: das Wasserlassen, der Stuhlgang und andere Dinge, die die für das Gebet erforderliche rituelle Waschung aufheben.

Demnach bedeutet es, sich durch Waschung oder rituelle Reinigung von seinem Zustand zu reinigen, was eine Art der Reinigung mit spirituellem Gewicht darstellt. Im Koran wird die rituelle Waschung angeordnet, um auf die materielle Reinheit und die Rolle des Wassers bei der materiellen Reinigung aufmerksam zu machen. Wie bekannt ist, ist das Gebet ein Ausdruck des Eintretens in die Gegenwart Gottes. Um in diese Gegenwart zu treten, ist sowohl eine spirituelle als auch eine körperliche Vorbereitung erforderlich. Die rituelle Waschung ist die Voraussetzung für diese spirituelle und insbesondere körperliche Vorbereitung. (Seyyid Kutup, Fizilali’l-Kur’ân, Beirut 1980, II, 849) So wie die rituelle Waschung nach Unreinheit, Menstruation und Wochenbett angeordnet ist, so wurde auch angeordnet, dass sich jeder Muslim mindestens einmal pro Woche waschen soll.

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Materielle Unreinheiten bezeichnen wir als „Necâset“, was bedeutet, dass es sich um materielle Verunreinigungen handelt, die den Körper, die Kleidung und den Gebetsplatz des Menschen befallen. Um die Gültigkeit des Gebets zu gewährleisten, ist die Beseitigung dieser Unreinheiten unerlässlich. In diesem Zusammenhang bedeutet „Tahâret“ von „Necâset“ die Reinigung von Substanzen, die sich am Körper oder an der Kleidung befinden und nach islamischem Recht als unrein gelten. Beispielsweise sind Blut, Sperma, Urin oder ein Kleidungsstück, das mit diesen Substanzen in Berührung gekommen ist, unrein. Die Reinigung eines solchen Kleidungsstücks ist „Tahâret“.

Händewaschen.

Mund-Nasen-Reinigung.

Weitere Tipps zur Reinigung:

Natürliche Reinheit.

Kleiderreinigung.

Raumreinigung.

Die Reinigung der Gewässer.

Es wäre falsch, Reinheit nur auf materielle Sauberkeit zu beschränken. Denn neben der Körperreinigung, ja sogar noch wichtiger, sind „Herzensreinheit“, „Reinheit der Seele“, „Aufrichtigkeit der Absicht“ und „moralische Schönheit“ notwendig. Der Islam achtet auf Ausgewogenheit in allem, so auch zwischen dem Materiellen und dem Geistigen des Menschen. Daher ist es im Islam unmöglich, materielle und spirituelle Reinheit voneinander zu trennen. Obwohl in vielen Bereichen die spirituelle und seelische Reinheit im Vordergrund steht, sehen wir im Allgemeinen beides ineinander verwoben.

„…das ist reiner für eure Herzen und für ihre Herzen.“,

…Vertreibt die Familie Lots aus eurer Stadt! Denn sie sind Leute, die sich rein halten wollen (und keine Unzucht treiben).

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„O Prophet! Lass dich nicht von denen betrüben, die mit ihren Mündern sagen: „Wir glauben“, während ihre Herzen nicht glauben, und die im Unglauben wetteifern. Unter den Juden gibt es solche, die auf Lügen hören und auf eine Gemeinschaft hören, die nicht zu dir gekommen ist. Sie verfälschen die Worte, indem sie sie aus ihren Zusammenhängen reißen. Sie sagen: „Wenn Allah jemanden in die Irre führen will, so kannst du nichts gegen Allah tun.“ Das sind diejenigen, deren Herzen Allah nicht reinigen wollte. Für sie gibt es im Diesseits Schande und im Jenseits eine gewaltige Strafe.“ Und ähnliche Verse sprechen auch von der spirituellen Reinigung.

Eines der wichtigsten Themen der Präventivmedizin ist die Ernährung. Die Erhaltung der Gesundheit durch ausreichende und ausgewogene Ernährung und damit die Vorbeugung von Krankheiten gehört zu den zentralen Aufgaben der Präventivmedizin.

Die beste Vorsorge gegen viele Krankheiten ist eine gute Ernährung. Auch wenn sie keine spezifischen Krankheiten verursachen, gibt es viele Beschwerden, Schwäche- und Unwohlseinssymptome, die aus Mangel- oder Fehlernährung resultieren. Hunger und Fehlernährung müssen unterschieden werden. Bei Hunger ist die Nahrungszufuhr sehr gering oder gar nicht vorhanden. Er tritt bei großen Hungersnöten, Kriegen, Belagerungen, Migrationen usw. auf und führt zu Massenerkrankungen durch Mangelernährung.

Da eines der Hauptziele des Islam der Schutz und die Erhaltung der menschlichen Gesundheit ist, enthält sein heiliges Buch, der Koran, einige bemerkenswerte Hinweise zu diesem Thema und fordert die Menschen auf, darüber nachzudenken.

Der Koran, der sich mit den grundlegenden Nahrungsmitteln und deren Vielfalt befasst, hebt bemerkenswerte Punkte hervor und erwähnt proteinreiche Lebensmittel wie Fleisch, Fisch und Milch, die für das Wachstum, die Stärkung und die Reparatur des menschlichen Körpers unerlässlich und sehr nützlich sind – eine Bedeutung, die in unserer Zeit besser verstanden wird. Er erwähnt auch pflanzliche Lebensmittel und Früchte wie Datteln, Trauben, Weizen, Granatäpfel, Gemüse, Knoblauch, Gurken, Zwiebeln, Linsen, Feigen und Oliven und lenkt unsere Aufmerksamkeit auf diese Nahrungsmittel. Der Koran erwähnt auch pflanzliche Öle und heilenden Honig und weist insbesondere auf die Bedeutung des Honigs in der Heilkunde hin.

Der Koran vernachlässigt auch nicht die zusätzlichen Elemente, die für eine ausgewogene Ernährung notwendig sind:

Die im Koran erwähnten Nahrungsmittel enthalten die für die menschliche Gesundheit notwendigen Proteine, Kohlenhydrate und Fette. Die Erwähnung dieser Nahrungsmittel im Koran dient dazu, die Aufmerksamkeit der Menschen auf sie zu lenken und ihren Bedarf daran zu verdeutlichen. Moderne Ernährungswissenschaftler vertreten dieselbe Ansicht. Denn in der Ernährung spielen Themen wie die Auswahl der Nahrungsmittel, deren Auswirkungen auf die Gesundheit, die Gefahren von Überernährung oder Unterernährung eine wichtige Rolle.

Tantavî Cevherî betont in seiner Auslegung des 61. Verses der Sure al-Baqara, in dem insbesondere pflanzliche Nahrungsmittel erwähnt werden, die große Bedeutung dieser pflanzlichen Nahrungsmittel in Bezug auf die Medizin und insbesondere die Präventivmedizin, und er spricht über die Bedeutung dieser Nahrungsmittel für die menschliche Gesundheit.

Über Honig, der in der Medizin als Heilmittel verwendet wird und auch in der Ernährung eine große Bedeutung hat, sagt Gott Folgendes:

Betrachten wir die göttliche Offenbarung, so sehen wir auch dort eine ausgewogene Ernährung. Die wichtigsten Nahrungsmittelbestandteile sind Proteine. Betrachten wir den Koran unter diesem Aspekt: In der Sure Zāriyāt finden wir Verse wie: … Der Koran erwähnt auch Geflügel und Hausgeflügel als schmackhafte Fleischsorten: … Bezüglich der Überlegenheit von Proteinen gegenüber anderen Nahrungsmitteln finden wir in der Sure Al-A’rāf Folgendes: Doch die undankbaren Menschen baten Allah, ihre guten Nahrungsmittel gegen minderwertigere einzutauschen: Diese Aussage zeigt deutlich die Überlegenheit von Proteinen gegenüber anderen pflanzlichen Nahrungsmitteln.

Wir sehen, dass auch Fisch als Proteinquelle erwähnt wird. Dies findet sich auch im Sure Fâtır.

Die Bedeutung frischer Milch wird auch mit folgenden Worten erklärt: Auch in der Sure Nahl finden wir Folgendes:

Der Koran erwähnt verschiedene Gemüse- und Obstsorten wie Datteln und Trauben, Weizen und Granatäpfel, Knoblauch, Zwiebeln, Linsen, Feigen und Oliven sowie Honig. Kurz gesagt, die göttliche Offenbarung enthält alle Elemente einer gesunden Ernährung und betont die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung für den Menschen.

Als „Nahrung“ bezeichnet man alle Arten von Lebensmitteln, die Lebewesen über den Mund aufnehmen, um ihr Leben aufrechtzuerhalten. Ernährung hingegen ist die Aufnahme und Verwertung der für Wachstum, Entwicklung, Gesundheit und ein langes, produktives Leben notwendigen Nährstoffe im Körper.

Das Wachstum von Kindern, die Funktion der Organe, die Erneuerung alter Zellen und die Energie, die für die Ausübung täglicher Aktivitäten benötigt wird, werden alle durch Nahrung und Ernährung bereitgestellt.

Wo wir gerade davon sprechen, lassen Sie uns kurz über übermäßige und unausgewogene Ernährung sowie unzureichende und unausgewogene Ernährung sprechen.

In der Ernährung spielt neben der Auswahl der Lebensmittel auch ein ausgewogenes und maßvolles Essverhalten eine wichtige Rolle. Übermäßiges Essen und damit verbundene unausgewogene Ernährung führen zu Übergewicht. Tatsächlich stellt jedes zusätzliche Kilo über dem natürlichen Körpergewicht eine Belastung für die Organe dar.

Der Koran sagt dazu: (Al-A’raf, 31).

Auch unser Prophet (s.a.w.) sagt:

Der Gesandte Allahs, der den Vers auf die schönste Weise interpretiert hat, sagte dazu Folgendes:

Dieser Hadith besagt, dass ein Muslim unbedingt maßvoll und ausgewogen essen und trinken sollte und niemals übertreiben darf; dies wird als eine Pflicht des Islam angesehen.

Bei unzureichender und unausgewogener Ernährung kommt es zu Störungen des Wachstums, der Entwicklung und der normalen Körperfunktionen. Unzureichende und unausgewogene Ernährung ist nicht nur die direkte Ursache vieler Krankheiten (wie Beriberi, Pellagra, Skorbut, Marasmus, Xerophthalmie, Rachitis), sondern trägt auch maßgeblich dazu bei, dass sich andere Krankheiten (wie Masern, Keuchhusten, Tuberkulose, Durchfall) leichter ausbreiten und schwerer verlaufen. In Gesellschaften, in denen Unterernährung vorherrscht, sind soziale Ungleichgewichte die Regel.

Der Koran sagt über unzureichende Ernährung Folgendes: Der Mensch muss von allen Arten von Nahrungsmitteln, die Allah erlaubt hat, ausreichend Gebrauch machen, um sich ausreichend und ausgewogen zu ernähren. Das Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel aus verschiedenen Gründen und Erwägungen führt zu gesundheitlichen Problemen.

Gott, der Erhabene, gebietet den Verzehr und die Nutzung aller erlaubten und reinen Nahrungsmittel und tadelt diejenigen, die bestimmte Nahrungsmittel nicht essen, indem er sagt: Um sich wirklich gut und ausgewogen zu ernähren, muss man alle Arten von Nahrungsmitteln zu sich nehmen.

Sowohl übermäßiges Essen und damit verbundene Fettleibigkeit als auch Unterernährung und damit verbundene Magerkeit sind gleichermaßen schädlich für die menschliche Gesundheit. Der Islam und sein heiliges Buch, der Koran, schützen die Menschen vor beiden Extremen und gewährleisten die menschliche Gesundheit in Bezug auf die Ernährung, indem sie den Konsum aller Arten von Nahrungsmitteln in ausreichender und ausgewogener Weise gebieten.

Der Koran ist in seinem Inhalt und seinen Themen von Natur aus gebietend in Bezug auf religiöse Lehren, verschönernd in Bezug auf die Moral und führend zur Rechtleitung der Menschen. Kurz zusammengefasst, behandelt der Koran, dessen Wesen so beschrieben wurde, auch viele verschiedene Themen. Eines davon sind die Themen der Hygiene und der Präventivmedizin, die jeden Menschen unmittelbar betreffen.

Die islamische Medizin, deren Quellen Koran und Hadithe sind, misst der Vorbeugung von Krankheiten größere Bedeutung bei als deren Behandlung. Die Hygiene, die Präventivmedizin und das, was wir als Hygiene bezeichnen, also die Erhaltung der Gesundheit, findet in allen medizinischen Systemen ihren Platz. Kein anderes System jedoch betont dies so bewusst und nachdrücklich wie unsere Religion. Das letztendliche Ziel der modernen Medizin ist dasselbe. Trotz aller technischen Möglichkeiten sind die Ursachen vieler Krankheiten immer noch unbekannt, und es kommen immer neue hinzu, die als „Zivilisationskrankheiten“ bezeichnet werden. Kranke Menschen müssen natürlich behandelt werden; das eigentliche Ziel sollte jedoch sein, die Ursachen von Krankheiten zu beseitigen.

Vor Infektionskrankheiten schützen,

Schädliche Lebensmittel und Getränke vermeiden,

Körperpflege und Erhaltung der Körpergesundheit und

Er hat befohlen, die Körpergesundheit durch ausgewogene Ernährung zu schützen.

Wie wir in diesem kurzen Artikel zu erläutern versucht haben, ist es von großer Bedeutung, dass ein Buch einer Religion, die sich an die gesamte Menschheit bis zum Jüngsten Tag richtet, diese Aspekte erwähnt. Die Grundlage der islamischen Medizin bildet der gesunde Mensch und die gesunde Gesellschaft. Eine Gesellschaft, die aus Menschen besteht, die sowohl geistig als auch körperlich gesund sind, steht an erster Stelle der angestrebten Ziele. Die Beseitigung aller Gefahren, die die menschliche Gesundheit bedrohen, ist von grundlegender Bedeutung.


Mit Grüßen und Gebeten…

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