– Ein Gelehrter hat in seinem Werk alle großen Sünden zusammengefasst, die von dem Propheten Muhammad (s.a.w.) und seinen Gefährten überliefert wurden – etwa 40 an der Zahl. Könnten Sie mir dieses Werk und die etwa 40 Sünden nennen?
– Und könnten Sie zusätzlich die über 400 von Ibn Hadschar erwähnten großen Sünden einzeln auflisten, wenn möglich?
– Viele Muslime brauchen das dringend. Bitte weisen Sie meine Bitte nicht ab, um Gottes willen.
Lieber Bruder, / Liebe Schwester,
– Zunächst einmal sei Folgendes erwähnt:
Alles, was verboten ist, ist eine große Sünde.
So wie es eine große Sünde ist, alles zu tun, was unsere Religion verbietet, ist es auch eine große Sünde, alles zu unterlassen, was sie gebietet.
Demnach ist es Pflicht, jede Pflicht zu erfüllen, und ebenso ist es Pflicht, jedes Verbotene zu unterlassen. Daher bringt das Unterlassen, Nicht-Tun und Fernbleiben von etwas Verbotenem den Lohn einer Pflicht mit sich.
– Die in den Hadithen genannten Zahlen, die sich auf große Sünden beziehen, stellen keine Begrenzung dar. Denn der Prophet (s.a.w.) hat zu verschiedenen Zeiten –
vielleicht unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Gesprächspartner –
verschiedene Zahlen haben auf verschiedene Sünden hingewiesen.
(Antworten auf viele Fragen zu diesen Themen finden Sie auf unserer Website. Schauen Sie dort nach.)
– Tatsächlich, Abdullah ibn Abbas
„Die Zahl der großen Sünden liegt eher bei 70 als bei 7.“
hat gesagt.
(siehe Tabari, Kommentar zu Sure 4, Vers 31)
Die sieben Todsünden, die am häufigsten hervorgehoben werden:
„- Allah Partner beizugesellen,
– Zaubern,
– Gottes
-das unrechtmäßige Töten zu verbieten-
jemanden unrechtmäßig töten,
– Das Vermögen von Waisenkindern veruntreuen,
– Zinsen nehmen,
– Im Kampf gegen den Feind die Waffen niederlegen und fliehen,
– Es ist, ehrbaren/keuschen gläubigen Frauen Ehebruch vorzuwerfen.“
(vgl. al-Buchārī, Hudūd, 44; Muslim, Imān, 145)
– Wenn es beim Fragen darum geht, den Weg der Vergebung und der Rechtleitung zu finden, dann lasst uns dem Bediüzzaman Said Nursi dieses Jahrhunderts zuhören:
„Sowohl in Ihrem Brief
‚die sieben Todsünden‘
Sie fragen. Die Kebair sind zahlreich, aber
Die größten Sünden und die sieben Todsünden.
Die sogenannten Todsünden sind sieben an der Zahl:
‚Mord, Ehebruch, Wein, Ungehorsam gegenüber den Eltern‘
(d.h. Abbruch der familiären Beziehungen),
Glücksspiel ist Falschaussage und die Unterstützung von religiös schädlichen Ketzereien.
“
(Barla-Briefe, S. 335).
Es scheint, dass Bediüzzaman in dem Hadith Folgendes sagt:
„Schirk“
ich
„Anhängen von Neuerungen, die dem Glauben schaden“
Er hat es so erklärt: Da die meisten Bid’ah (Neuerungen im Islam) gegen die Gebote Allahs verstoßen und andere Gebote an deren Stelle setzen, begehen sie durch das Einführen anderer Gebote anstelle der göttlichen Gebote eine Art Schirk (Polytheismus).
Tatsächlich.
„Wenn ihr die großen Sünden meidet, die euch verboten sind, dann werden Wir eure kleinen Sünden vergeben und euch einen ehrenvollen Platz bereiten.“
(Sure an-Nisa, 4:31)
In dem Vers mit der Bedeutung … wird diese Wahrheit hervorgehoben.
– Was Ihre Frage betrifft, so kann die Antwort auf eine solche Frage nur in Form eines Buches gegeben werden.
In gewisser Weise jedoch im Sinne von Imam al-Dhahabis „Große Sünden“.
„Das Buch der großen Sünden“
Murad Aksoy, der sein Buch vereinfacht hat, die großen Sünden.
76 Überschriften
unter anderem behandelt hat.
„Große Sünden“
laut seinem Buch, was den Menschen zugrunde richtet
76 Todsünden
wie folgt:
1. Die größte aller Sünden: Allah Partner beizugesellen.
(Unternehmen)
.
2. Den Eltern ungehorsam sein, sie quälen.
3. Falschaussage unter Eid.
4. Töten eines Menschen.
5. Magie
(Zauber)
machen.
6. Das Gebet unterlassen.
7. Die Zakat nicht entrichten.
8. Zinsen nehmen.
9. Das Vermögen von Waisenkindern veruntreuen und ihnen Unrecht tun.
10. Allah und seinem Gesandten Lügen andichten.
11. Ohne Entschuldigung auch nur einen Tag im Ramadan nicht zu fasten.
12. Vom Schlachtfeld fliehen.
13. Ehebruch begehen.
14. Die Täuschung des Volkes durch den Herrscher, seine Unterdrückung und Tyrannei.
15. Das Trinken von verbotenen Getränken.
16. Hochmut, Selbstgefälligkeit, Prahlerei.
17. Livata.
18. Verleumdung einer keuschen Frau oder eines keuschen Mannes.
19. Diebstahl von öffentlichem Eigentum, Beute, Staatsgeldern und Zakat.
20. Sich unrechtmäßig fremdes Eigentum aneignen, Haram essen, Haram-Einkünfte.
21. Stehlen.
22. Den Weg versperren.
23. Falschaussage unter Eid.
24. Lügen.
25. Selbstmord begehen.
26. Ungerechtigkeit, Unrechtmäßigkeit und Bestechlichkeit von Verwaltungsbeamten und Richtern.
27. Kuppelei, das Betreiben von Zwietracht zwischen zwei Personen.
28. Nachahmung des anderen Geschlechts (wenn ein Mann einer Frau oder eine Frau einem Mann ähnelt).
29. Hulle machen und machen lassen.
30. Das Essen von Aas, Kadaver, Blut und Schweinefleisch.
31. Den Urin nicht zurückhalten.
32. Schutzgeld erpressen.
33. Heuchelei, Angeberei, Doppelmoral.
34. Allah und seinem Gesandten untreu sein, das anvertraute Gut verraten.
35. Wissen verheimlichen und nur für weltliche Zwecke lernen.
36. Gutes tun und es einem vorwerfen.
37. Das Schicksal leugnen und verneinen.
38. Versuchen, die Worte und Geheimnisse anderer zu erfahren.
39. Fluchen, beschimpfen.
40. Wortbruch, Treulosigkeit.
41. Wahrsager, Zauberer und Astrologen bestätigen.
42. Die Frau, die ihren Mann ungerechtfertigt schlecht behandelt.
(Nushuz)
.
43. Die Rechte der Verwandten nicht beachten, die Beziehungen zu ihnen abbrechen.
44. Skulpturen anfertigen.
45. Gerüchte verbreiten, Klatsch und Tratsch.
46. Übermäßige Trauerbekundungen nach dem Tod eines Menschen.
47. Die Abstammung und die Herkunft beschimpfen.
48. Aufbegehren, rebellieren, über die Stränge schlagen, die Rechte anderer verletzen, sich widerspenstig verhalten.
49. Die Hadsch-Pflicht trotz der Möglichkeit, sie zu erfüllen, zu unterlassen.
50. Einen Muslim zu quälen und ihn zu beschimpfen, zu verfluchen.
51. Den Freunden Gottes Leid zufügen und ihnen feindlich gesinnt sein.
52. Das Kleid aus Eitelkeit verlängern
(mit dem Kleid angeben/prahlen)
.
53. Das Tragen von Seide und Gold durch Männer.
54. Die Flucht des Sklaven vor seinem Herrn.
55. Opfer im Namen anderer als Gottes darbringen.
56. Wegweiser und Grenzmarkierungen entfernen oder versetzen.
57. Die Gefährten des Propheten zu beschimpfen und zu beleidigen.
58. Jemanden von den Ansar beschimpfen oder schlecht über ihn reden.
59. In die Irre führen, Ketzerei, einen schlechten Weg einschlagen.
60. Perücken tragen, Zahnlücken vergrößern und Tätowierungen anbringen.
61. Jemanden mit einem Messer oder einer Waffe bedrohen, indem man diese auf ihn richtet.
62. Jemanden wissentlich als Vater bezeichnen, der nicht der eigene Vater ist.
63. An Unglück glauben.
64. Essen und Trinken aus goldenen und silbernen Gefäßen.
65. Debattieren, Dialektik, Suche nach Beweisen im Koran und in religiösen Angelegenheiten.
66. Seine Frau, seine Diener, die Schwachen und die Sklaven ungerecht behandeln, unterdrücken und quälen.
67. Unrechtmäßiges Handeln beim Wiegen und Messen.
68. Vor Allahs Strafe
(von seinem Betrug/seiner List)
sicher sein.
69. Die Hoffnung auf Allahs Barmherzigkeit aufgeben.
70. Undankbarkeit für erwiesene Wohltaten.
71. Das überschüssige Wasser zurückhalten und es niemandem geben.
72. Dem Tier das Gesicht brandmarken.
73. Glücksspiel.
74. Harem
(Mekka)
im Gebiet randalieren / im Gebiet Unruhe stiften.
75. Das unentschuldigte Versäumen des Freitagsgebets und das Beharren darauf.
76. Muslime heimlich überwachen und ihre Privatsphäre preisgeben.
Mit Grüßen und Gebeten…
Islam im Dialog: Fragen und Antworten