Was passiert mit jemandem, der sich an fremdem Eigentum vergreift, wenn er Buße tut und denjenigen, dem er Unrecht getan hat, um Vergebung bittet, dieser ihm aber nicht vergibt?

Antwort

Lieber Bruder, / Liebe Schwester,

Wer uns in dieser Welt nicht vergibt, wird sein Recht im Jenseits von uns einfordern. Wenn derjenige jedoch aufrichtig bereut hat, so ist zu hoffen, dass Allah, der Erhabene, demjenigen, der sein Recht einfordert, aus seiner Gnade heraus entgegenkommen und ihn dazu bewegen wird, auf sein Recht zu verzichten.

Der Mensch ist ein ehrenhaftes Geschöpf. Sein

Ein Mensch kann wissentlich oder unwissentlich, bewusst oder unbewusst, jemandem Unrecht getan haben. Er kann ihn sogar in eine benachteiligte Lage gebracht und ihm bestimmte Rechte entzogen haben. So sehr wir uns als Individuen auch bemühen, uns selbst zu kontrollieren und gerecht zu handeln, wir können uns nicht vollständig von Fehlern und Mängeln freisprechen.

– Was sollen wir angesichts einer solchen Situation, die zur menschlichen Natur gehört, tun?

– Oder versuchen wir, den Schaden wiedergutzumachen, unseren Fehler zu korrigieren, um Verzeihung zu bitten und unser Bedauern auszudrücken?

Im Islam gibt es im Wesentlichen ein Recht Gottes und ein Recht des Menschen.

Aber

In einem Hadith sagt der Prophet (Friede sei mit ihm):

Ja, gemäß der Empfehlung unseres Propheten (s.a.w.) gibt es in diesem Fall keinen anderen Ausweg als die Versöhnung. So sehr, dass selbst wenn jemand ein Märtyrer ist, Gott seine anderen Sünden vergibt, aber nicht die Verletzung von Menschenrechten. Daher liegt die Lösung darin, das Herz des Geschädigten zu gewinnen und seine Zustimmung zu erhalten. Sie gehen zu der Person, der Sie Schaden zugefügt haben, gestehen Ihren Fehler, bitten um Verzeihung und bitten sie, Ihnen zu vergeben und Ihnen ihr Recht zu erlassen. Wenn ein materieller Verlust entstanden ist, geben Sie ihr, soweit es Ihnen möglich ist, eine angemessene Entschädigung.

So haben Sie Ihr Bestes getan. Wenn Ihr Gegenüber Sie freundlich empfängt und Verständnis zeigt, sind Sie Ihrer Verantwortung enthoben und, wie im Hadith beschrieben, haben Sie sich im Diesseits versöhnt und sind so vor der Abrechnung und Strafe im Jenseits befreit.

Wenn Sie jedoch Gewissensbisse haben, können Sie auch Buße tun und um Vergebung bitten.

Durch das Geheimnis der Hadith-i-Sharifs in diesem Sinne werdet ihr auch bei Allah Ruhe finden.

Die Antwort erfahren wir von unserem Propheten (Friede sei mit ihm):

Wer gegen seinen Herrn gesündigt oder einem Menschen Unrecht getan hat und nach dieser Sünde und diesem Fehler Reue empfindet und gute Taten vollbringt, seine Dienste und Bemühungen für den Koran und den Glauben verstärkt, dessen Sündenschleier löst sich nach und nach, und er wird bald von diesen Sünden befreit. Er braucht dann kein schlechtes Gewissen mehr zu haben, keine Unruhe und Trauer mehr zu empfinden. Denn er gilt als Diener Gottes, der mit aufrichtiger Absicht und Hingabe sein Bestes getan hat.

Vergessen wir dabei nicht die folgende Sure aus dem Koran:

4


Mit Grüßen und Gebeten…

Islam im Dialog: Fragen und Antworten

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