Warum wird im Vers 51 der Sure Al-Ahzab dem Propheten keine Gerechtigkeitspflicht zwischen seinen Ehefrauen auferlegt?

Fragedetails



Sure Ahzab, Vers 51, schreibt dem Propheten keine Gerechtigkeitspflicht gegenüber seinen Ehefrauen vor. Wie soll uns das als Vorbild dienen?

Antwort

Lieber Bruder, / Liebe Schwester,

– Die Bestimmung in diesem Vers,

Dem Propheten vorbehalten.

gehört zu den Bestimmungen. Tatsächlich, des Propheten

die Genehmigung, mehr als vier Ehefrauen zu haben

das gehört zu seinen besonderen Eigenschaften. Ebenso für ihn

Die Pflicht des Nachtgebets.

Das ist ihm vorbehalten. In diesen besonderen Angelegenheiten können natürlich keine anderen mitwirken. Aus seinem nicht-privaten Leben gibt es genügend Beispiele für die Menschen. Wenn wir uns daran halten, haben wir genug getan, um Allahs Wohlgefallen zu erlangen.

– Die Übersetzung des entsprechenden Verses lautet wie folgt:


„O Prophet, du kannst von deinen Frauen diejenigen, die du willst, für eine Weile vernachlässigen und diejenigen, die du willst, bei dir behalten. Es liegt keine Sünde auf dir, wenn du eine von deinen Frauen, von denen du dich eine Weile ferngehalten hast, wieder zu dir nimmst. Das ist besser, damit sie sich freuen und nicht traurig sind und alle mit deiner Behandlung zufrieden sind. Allah weiß, was in euren Herzen ist. Allah ist allwissend und allverzeihend.“


(Al-Ahzab, 33/51)

Aus diesem Vers geht hervor, dass Allah dies so bestimmt hat. Und dieser Zustand wird alle seine Ehefrauen zufriedenstellen. Das Ende des Verses lautet: Allahs

„Alîm-Halîm“


(allwissend, nachsichtig)

Dass sie mit ihren Namen enden, deutet auch darauf hin, dass die Gläubigen auf Allahs unendliches Wissen und seine gnädige und weise Toleranz vertrauen müssen.


Was in Sure Al-Ahzab, Vers 51, hervorgehoben wird, ist Folgendes:

Im Islam ist es so, dass diejenigen, die mehrere Ehepartner haben, ihre Zeit diesen widmen.

Es ist Pflicht, es gleichmäßig zu verteilen.

Der Prophet (s.a.w.) war von einer solchen Verpflichtung befreit. Als sowohl materieller als auch spiritueller Staatschef hatte er sowohl gegenüber seiner Familie als auch gegenüber der Gesellschaft sehr große Aufgaben. In einem so intensiven Arbeitsrhythmus befindlichen Gesandten –

falls er/sie keine Gelegenheit dazu findet –

Was ist daran so ungewöhnlich, dass ihm Toleranz gewährt wird, die besagt, dass er seine Zeit nicht gleichmäßig auf seine Familie verteilen muss? Diese Toleranz gewährt ihm nicht der Prophet selbst, sondern Gott. Und selbst mit dieser gewährten Erlaubnis trifft der Prophet (s.a.w.) seine eigene Entscheidung dennoch…

„seine Zeit gleichmäßig unter seinen Ehefrauen aufteilen“

in diese Richtung verwendet und hat damit seine Ehefrauen noch glücklicher gemacht.

Tatsächlich sagte Aischa (r.a.): Der Prophet (s.a.w.) teilte seine Zeit gleichmäßig unter seinen Ehefrauen auf und betete wie folgt:


„O mein Herr! Ich tue, was ich kann. So halte mich nicht verantwortlich für das, was nicht in meiner Macht, sondern allein in deiner Macht liegt.“


(Abu Dawud, Nikah 39)

Wer an Gott und seinen Gesandten (Friede sei mit ihm) glaubt, wird daran nichts Anstößiges finden. Wer sich darüber beschwert, glaubt nicht an den Propheten (Friede sei mit ihm).


Zusammenfassend,

Obwohl Gott den Propheten nicht dazu verpflichtet hat, seine Frauen gleich zu behandeln, was das Zusammenleben mit ihnen betrifft,

dass er sich aber im Prinzip dennoch an diese Gleichheit hält.

Daher haben sich die Damen gefreut.

(siehe Razî, Kommentar zur entsprechenden Sure)


Mit Grüßen und Gebeten…

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