Sind Eltern für die religiöse Praxis ihrer Kinder verantwortlich?

Fragedetails

– Bis zu welchem Alter sind Eltern für die religiöse Erziehung ihres Kindes verantwortlich?

– Muss man ihn ständig dazu auffordern, (seine Gebete) zu verrichten, also ein Leben lang?

– Gilt diese Verpflichtung bis zum Auszug aus dem Elternhaus oder gibt es eine bestimmte Altersgrenze?

Antwort

Lieber Bruder, / Liebe Schwester,


Es ist die Pflicht der Eltern, dem Kind eine religiöse Erziehung zu geben.

Eltern, die dieser Pflicht nicht nachkommen, haften für die Fehler ihrer Kinder. Wenn dem Kind jedoch die notwendige religiöse und moralische Erziehung zuteilwurde, ist das Kind selbst für seine Sünden verantwortlich; die Haftung der Eltern entfällt.

Druck auf Kinder auszuüben, die alt genug sind, um Gut und Böse zu unterscheiden, ist keine effektive Methode. Man sollte sie gelegentlich mit freundlichen Worten ermahnen und versuchen, ihnen Schriften vorzulesen, die die Bedeutung des Gebets erklären. Ein wichtiger Einflussfaktor auf Kinder ist ihr Umfeld. Daher wird die Teilnahme an religiösen Gesprächen und die Freundschaft mit Menschen, die auf ihre Gebete achten, die Kinder dazu bringen, sich dem Gebet zuzuwenden.

Wenn die Familie ihre Pflicht erfüllt hat, ist das Kind nach Erreichen der Volljährigkeit selbst für seine Fehler verantwortlich. Die Eltern haften nicht. Es gibt jedoch keine Grenzen für die Ermahnung zum Guten und die Abmahnung vom Bösen. Diese Ermahnungen sollten ein Leben lang erfolgen.

Für weitere Informationen klicken Sie hier:


– Sollte man ein Kind, das seine Gebete vernachlässigt, unter Druck setzen?


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– Welche Rechte hat ein Kind gegenüber seinen Eltern?


Mit Grüßen und Gebeten…

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