Kann Gott die Macht, auf Dinge einzuwirken, auch anderen verleihen?

Fragedetails


– Ist es Unglaube, wenn jemand aus Unwissenheit denkt, dass Gott die Macht, unabhängig von sich selbst auf die Dinge einzuwirken, auch anderen verleihen könnte, und dass dies dem Glauben an die Einheit Gottes nicht widerspricht?

Antwort

Lieber Bruder, / Liebe Schwester,


– Gott verleiht niemandem die Macht, unabhängig von ihm auf die Dinge einzuwirken. Das widerspricht dem Verständnis des Tawhid (der Einheit Gottes).

– Ursachen existieren aus bestimmten Gründen; doch sie haben keine wirkliche Wirkung. Ausgenommen sind jedoch die Punkte der Schöpfung, wo die Ursachen scheinbar eine Wirkung haben.

-Mit Gottes Hilfe-

Es geht darum, beispielsweise um ein Brot zu erhalten, Weizensamen in die Erde zu säen, den Boden zu bewässern und dafür zu sorgen, dass er genügend Luft und Licht bekommt…

Wer sich nicht an diese Regeln hält, wird kein Brot finden… Aber

„Durch den Einfluss dieser Umstände ist dieses Brot in meine Hände gelangt.“

Wenn er das sagt, verfällt er dem Götzendienst und findet die Einheit Gottes nicht…

– Die Aussage des Hadith, dessen Bedeutung wir hier zusammenfassen werden, ist in dieser Hinsicht sehr deutlich:

Am Morgen einer regnerischen Nacht in Hudaybiya sagte der Prophet (Friede sei mit ihm), dass Allah Folgendes gesagt habe:


„Einige meiner Diener erwachten als Gläubige, andere als Ungläubige. Wer auch immer…“

„Durch Allahs Gunst und Barmherzigkeit wurde Regen auf uns herabgesandt.“

Wer das sagt, der hat den Einfluss der Sterne auf mich geleugnet. Und wer auch immer

„Dank des und des Sterns wurde Regen auf uns herabgesandt.“

er glaubte an den Stern, während er mich verleugnete.“


(Buhari, Adhan 156, Istisqa 28, Maghazi 35, Tauhid 35; Muslim, Iman 125)

Auch Bediüzzaman Said Nursi hat sich jeweils mit dem Bereich der Ursachen und dem Bereich der Einheit Gottes auseinandergesetzt.

-in ihren jeweiligen Ämtern-

er hat die Notwendigkeit der Einhaltung mit folgenden Worten zum Ausdruck gebracht:

„Demzufolge gibt es für jede dieser (Ursachen und Einheits-)Kreise jeweils eigene Instanzen und eigene Bestimmungen. Und es ist notwendig, gemäß den Bestimmungen jeder Instanz zu handeln. Andernfalls, während man sich im Kreis der Ursachen befindet, blickt man mit seiner Natur, seiner Einbildungskraft und seiner Vorstellungskraft in den Kreis des Glaubens…“

Die Mu’taziliten vertreten die Ansicht, dass die Wirkung den Ursachen zugeschrieben wird.

Und ebenso derjenige, der sich im Kreis des Glaubens befindet und mit seiner Seele und seinem Glauben auf den Kreis der Ursachen blickt.

Die Dschabriyya-Sekte, die den Ursachen keinen Wert beimisst.

…mit einer gewissen, trägen Resignation der Weltordnung entgegenwirkt.“

(siehe İşarat’ül-İ’caz, S. 41-42)

Das bedeutet, dass der Mensch sich in Bezug auf sein irdisches Leben an die notwendigen Ursachen halten und im Glauben alles von Gott wissen muss.


Die Abteilung für Ursachenforschung,

Es ist ein von Gott nach vielen Weisheiten aufgestelltes Ordnungssystem. Die Einhaltung dieser Ordnung, die durch die im Universum wirksamen Gesetze Gottes geregelt ist, ist unerlässlich.

Dennoch wird die Perspektive der Menschen im Bereich der Ursachen durch ihre eigene Natur, ihre Träume und ihre Einbildungen geformt. Wenn sie in diesem Umfeld nachdenken, erwarten sie den Apfel vom Baum, das Ei vom Huhn, die Nahrung von der Erde. Denn das sind die Dinge, die ihre Perspektive, ihre Träume und ihre Einbildungen prägen. In diesem Fall,

Ähnlich wie die Mu’taziliten würde er die Wirkung den Ursachen zuschreiben.

Befindet sich jemand auf der Stufe des Tawhid (Einheitsglaubens), so wird seine Sichtweise von seiner Seele und seinem Glauben geprägt sein. In diesem Fall,

Er denkt wie ein Dschabrit und ignoriert die Ursachen vollständig.

Beide Annahmen sind falsch.


Ehrlich gesagt,

obwohl man im Bereich der Ursachen an die Notwendigkeit von Ursachen glaubt, so ist es doch eine Notwendigkeit des Glaubens an die Einheit Gottes,

Die wahre Wirkung kommt allein von Allah.

Man sollte bedenken, dass.

Also, / Demnach, / Folglich,


„Es gibt keinen Gott außer Allah.“


Dem Wesen der Wahrheit entsprechend, gibt es nicht einmal im geringsten Maße einen Einfluss von Ursachen.


„Der Mensch hat nur Anspruch auf den Lohn seiner Arbeit.“



(An-Nadschm, 53/39)

Der Vers deutet auf die oberflächlichen Funktionen der Ursachen hin.


Für weitere Informationen klicken Sie hier:


– Warum lässt Gott die Ursachen wirken?

– In der Schöpfung des Menschen und in den Naturerscheinungen sind Gottes Gründe …

– Die Gründe sind wie Vorhänge. Aber warum gibt es diese Vorhänge?


Mit Grüßen und Gebeten…

Islam im Dialog: Fragen und Antworten

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