Im Koran wird Alkohol, Glücksspiel und Wahrsagerei als Werk des Teufels bezeichnet. Welchen Zusammenhang haben diese Dinge mit dem Teufel?

Antwort

Lieber Bruder, / Liebe Schwester,

Im Koran werden Alkohol, Glücksspiel und das Wahrsagen mit Losen, also Glücksspiele, zu den unreinen Werken des Teufels gezählt. Dazu heißt es:


„O ihr Gläubigen! Wein, Glücksspiel, Götzenbilder und Wahrsagerei sind ein Greuel, ein Werk Satans. Meidet sie, damit ihr Erfolg habt! Satan will durch Wein und Glücksspiel nur Feindschaft und Hass unter euch säen und euch vom Gedenken an Gott und vom Gebet abhalten. Werdet ihr euch nun davon abwenden?“


(Al-Ma’ida, 5:90-91)
In einem Hadith, der von Aischa (ra) überliefert wird, wird erklärt, dass sowohl eine kleine als auch eine große Menge jedes berauschenden Getränks verboten ist (1). Auch alle Handlungen im Zusammenhang mit Alkohol sind verboten. In einem Hadith, der von Anas (ra) überliefert wird, sagte der Prophet (sav) dazu Folgendes:
„Der Gesandte Allahs (s.a.w.) verfluchte zehn Personen im Zusammenhang mit Hamr (Wein):“

„Demjenigen, der (Trauben) presst und pressen lässt, demjenigen, der (Wein) trinkt und ausschenkt, demjenigen, der (den Wein) transportiert und transportieren lässt, demjenigen, der (den Wein) verkauft und kauft, demjenigen, der (den Wein) verschenkt, und demjenigen, der das Geld dafür isst.“

(2)
Die Gefährten des Propheten nahmen diese Angelegenheit so ernst, dass sie das Trinken von Alkohol mit Götzendienst gleichsetzten. In diesem Zusammenhang sagte Abu Musa (ra):

„Für mich ist es dasselbe, ob ich Wein getrunken oder Allah verlassen und diese Säule angebetet habe.“

(3)


Die Tatsache, dass das Verbot von Alkohol mit dem Ende des Islam zusammenfällt,

Dass selbst in Schlachten wie Badr und Uhud einige unter den Sahaba betrunken waren, zeigt, dass man nicht zu weit gehen und diejenigen, die eine Schwäche für Alkohol haben, nicht ausgrenzen sollte. Tatsächlich reagierte der Gesandte Allahs (s.a.w.) anders, als die Sahaba einen Mann, der betrunken zu ihm kam, zurechtwiesen und schimpften;


„Helft dem Teufel nicht gegen euren Bruder…“

(4)

Er befahl es, und warnte davor, dass es auch ein teuflisches Verhalten sei, jemanden vom Glauben und der Religion abzubringen und ihn den Islam und die Muslime hassen zu lassen.




Fußnoten:



(1) Buchārī, Aschriba 4, Wudū 71.

(2) Tirmizî, Magie 59).

(3) Nasā’ī, Aschriba 42, (8, 314).

(4) Buhari, Hudud, 4, 5.


Mit Grüßen und Gebeten…

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