– Wenn man sich unsere Älteren anschaut, ist man erstaunt, es gibt Menschen, die nachts nicht schlafen und arbeiten. Wie können wir, wie diese wertvollen Persönlichkeiten, weniger schlafen?
– Welchen Weg sollten wir dafür einschlagen?
– Ich bin Student und habe Schwierigkeiten, meinen Schlaf zu reduzieren. Schwierigkeiten sind natürlich normal, ich denke, der Körper gewöhnt sich mit der Zeit daran.
Lieber Bruder, / Liebe Schwester,
Zunächst einmal
„zu viel Schlaf“
wobei, genauer gesagt
Wie viele Stunden?
Wir wissen nicht, ob Sie schlafen. Es wäre hilfreich, wenn Sie Ihr Alter und Ihre tägliche Schlafdauer angeben würden, um Ihnen entsprechend Empfehlungen geben zu können.
Es ist auch wichtig zu wissen, seit wann Sie zu viel schlafen. Denn übermäßiger Schlaf kann physiologische und psychologische Ursachen haben, aber auch saisonale, periodische oder sogar genetisch bedingte Ursachen. Die Ursache lässt sich nur dann finden, wenn man weiß, wann die Gewohnheit des übermäßigen Schlafens begonnen hat.
Wir können Ihnen lediglich allgemeine Ratschläge geben:
1)
Wenn Sie schon seit Ihrer Kindheit zu viel schlafen und es in Ihrer Familiengeschichte ähnliche Fälle gibt, handelt es sich eher um eine genetische Veranlagung als um eine Krankheit. Diese von Geburt an festgelegte Schlafdauer lässt sich möglicherweise nur innerhalb bestimmter Grenzen verändern. Eine plötzliche Verkürzung kann zu gesundheitlichen Problemen führen.
2)
Wenn Sie denken, dass Sie im Vergleich zu Ihren Altersgenossen zu viel schlafen, sollten Sie als Erstes einen Arzt aufsuchen.
Untersuchung durch einen Internisten
Das kann verschiedene Ursachen haben. Sie könnten an Hypersomnie leiden, ein Herzproblem haben, eine Schilddrüsenerkrankung oder an Anämie.
3)
Wenn bei den physiologischen Analysen keine Auffälligkeiten festgestellt werden,
Sie könnten an einer Depression oder einer ähnlichen psychischen Erkrankung leiden. Besonders wenn Sie tagsüber stark unter Schläfrigkeit leiden, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
an einen Spezialisten für psychische Gesundheit
Es wäre gut, wenn Sie sich untersuchen lassen würden. Dies könnte ein Ausdruck von Depression und Langeweile sein. Es ist schwierig, einen regelmäßigen Schlafrhythmus zu finden, solange das Depressionsproblem besteht.
4)
Wenn Sie keine physiologischen oder psychischen Gesundheitsprobleme haben, liegt die Ursache für Ihr übermäßiges Schlafbedürfnis wahrscheinlich in Faktoren wie dem Verzehr schwerer Mahlzeiten, dem Essen kurz vor dem Schlafengehen, dem späten Zubettgehen und Aufstehen, einem dunklen und schlecht belüfteten Raum oder anstrengenden Tätigkeiten.
Faktoren, die Körper und Seele belasten.
kann sein.
5)
Experten betrachten zwar im Allgemeinen 7-8 Stunden Schlaf als normal, doch dies ist kein absolutes Kriterium. Der Schlafbedarf variiert von Person zu Person, abhängig von der Tätigkeit, der Schlafqualität und -dauer sowie den positiven oder negativen Einflüssen der Umgebung. Vergleichen Sie sich also nicht mit Ihrem Umfeld oder den Schlafgewohnheiten berühmter Persönlichkeiten. Überprüfen Sie stattdessen die Faktoren, die Ihre Schlafqualität beeinflussen.
6)
Vermeiden Sie abends Sport oder andere Aktivitäten, die die Durchblutung anregen. Dies kann zu Schlafstörungen führen und das frühe Aufstehen erschweren.
7)
Wenn Sie früh schlafen gehen, benötigen Sie weniger Schlafzeit. Wenn Sie jedoch spät ins Bett gehen, verpassen Sie die für den Körper gesündesten Schlafzeiten. Achten Sie daher darauf, in den effektivsten Schlafzeiten zu schlafen.
8)
Übermäßiger Schlaf kann auch durch Gewohnheit bedingt sein. Wenn das der Fall ist, haben Sie Ihren Körper und Geist darauf konditioniert. Um dem entgegenzuwirken, müssen Sie Ihrem Körper und Geist neue Impulse geben.
Und zwar:
Verhaltensweisen werden durch Gewohnheiten erworben; sie lassen sich auch wieder durch Gewohnheiten umkehren. Um ausreichend Schlaf zur Gewohnheit zu machen, überzeugen Sie sich selbst davon, dass 7-8 Stunden Schlaf für Sie ausreichend sind und alles darüber hinaus nur Gewohnheit ist. Geben Sie sich dafür etwa sechs Monate Zeit.
Zweitens, stehen Sie eine halbe Stunde früher auf und versuchen Sie dies mindestens einen Monat lang. Wenn Ihr derzeitiger Schlaf ausreichend ist, reduzieren Sie Ihren Schlaf allmählich, je nachdem, wie sich Ihr Körper daran gewöhnt. Wenn er nicht ausreicht, fahren Sie einen weiteren Monat so fort. Machen Sie so weiter, bis Sie sich an die neue Gewohnheit gewöhnt haben.
Indem man sich so nach und nach daran gewöhnt und die Schlafzeit schrittweise um jeweils eine halbe Stunde reduziert, kann man – unter Berücksichtigung der biologisch-psychologischen, materiell-immateriellen und körperlich-geistigen Aspekte und mit einer der Sunna entsprechenden Ernährungs- und Lebensweise – die tägliche Schlafzeit auf 5-6 Stunden reduzieren.
Für weitere Informationen klicken Sie hier:
– Wie war der Schlafrhythmus des Propheten?
– Warum sollte man während der Kerahet-Zeit nicht schlafen, was ist der Grund dafür?
– Wie sollte unser Schlafrhythmus aussehen? …
Mit Grüßen und Gebeten…
Islam im Dialog: Fragen und Antworten