Lieber Bruder, / Liebe Schwester,
Mit Festlichkeiten und Zeremonien in Freude und Jubel einzuziehen, ist eine Tradition, die überall auf der Welt praktiziert wird.
Der Islam empfiehlt den frisch Vermählten, ihr Glück mit anderen Muslimen zu teilen, und hat dafür Regeln und Vorschriften festgelegt. Die Praktiken des Propheten (s.a.w.) und seiner Gefährten weisen uns den Weg. Die entsprechenden Belege lassen sich anhand der Hadithe des Propheten (s.a.w.) wie folgt zusammenfassen:
(1) (2)
:
d
(3)
(4) sagte er.
In der Überlieferung von Ibn Mādscha heißt es: (5)
Die oben genannten Hadithe zeigen uns, dass das Spielen der Daf und das Singen bestimmter Lieder erlaubt sind.
Es ist bekannt, dass der Prophet (Friede sei mit ihm) nicht nur bei Hochzeiten, sondern auch bei einigen Festen und sportlichen Veranstaltungen Unterhaltung tolerierte.
„Eines Tages kam der Gesandte Gottes (s.a.w.) zu mir. Bei mir waren zwei Sklavinnen, die ein Lied über den Tag von Buas sangen. Der Gesandte Gottes (s.a.w.) legte sich auf das Bett und wandte sein Gesicht ab. Inzwischen kam mein Vater Abu Bakr (r.a.) zu uns und tadelte mich mit den Worten: … Der Gesandte Gottes (s.a.w.) wandte sich ihm zu und sagte: …“
In einer anderen Überlieferung wird berichtet, dass der Prophet (s.a.w.) Folgendes sagte: (6)
(7)
Diese Hadithe zeigen, dass Singen erlaubt ist. Wichtig ist dabei, dass die Liedtexte nicht zu Aufruhr oder Ungehorsam anregen und keine aufrührerischen Aussagen enthalten.
Der Prophet (s.a.w.) hörte bei Hochzeiten, Festen und verschiedenen Zeremonien das Spielen von Trommeln und das Singen von Liedern und verbot es nicht. Die oben genannten Beweise zeigen, dass es erlaubt ist, solange es nicht zu Unzucht, Exzessen oder Alkoholkonsum führt und die Liedtexte keine Aufrufe zum Aufruhr, Beschreibungen von Frauen oder Alkohol oder abwertende Äußerungen über Gläubige enthalten. Sowohl Gesang als auch Musik sind jedoch verboten, wenn sie die sexuellen Begierden der Zuhörer erregen.
Mit Grüßen und Gebeten…
Islam im Dialog: Fragen und Antworten